Inspektor Huber und der tote Moerder
played
Das Gute vorweg, der Täter sitzt! Zumindest vorerst, denn bei unseren Richtern weiß man ja nie. Schlechte Kindheit - die Mutter schielt, der Vater humpelt - und schon sind`s paar Jahre weniger.
Obwohl wir bei unseren Strapazen die Strafe eigentlich verdoppeln müssten.
Denn, und jetzt kommt das schlechte, als wir auf dem Revier eintrafen, gab´s zwar einen Fall, aber keinen Einsatzwagen.
Also ging´s zu Fuß auf Verbrecherjagd.
Es war unser erster Fall und wir hatten überhaupt keinen Plan wie der Hase - äh der Mörder - läuft.
So waren wir wieder mal übereifrig und rannten nur mit halber Ausrüstung los, ermittelten dazu schlampig am Tatort, was zur Folge hatte, dass wir nach gut 6km Verbrecherjagd feststellten, dass wir nicht mehr weiter kamen. Also zunächst an den Ausgangspunkt zurück. Jetzt waren´s schon 12km und wir dachten uns, wenn der Mörder schon seit 2011 rumläuft, rennt er jetzt auch nicht mehr weg. Außerdem wären es sonst wohl 30km geworden.
Die Nacht verlief unruhig, was wenn der Mörder erneut zuschlägt? Und so brachen wir heute in aller Frühe gegen 10 Uhr wieder auf.
Die Kollegen hatten alle frei und so standen auch genügend Einsatzwagen rum.
Wir schnappten einen davon, pappten das Leierlicht drauf und legten von vorn los. Wir taten unser bestes und verfolgten den Mörder nun auch im Eilzugtempo. Er sollte und durfte uns nicht entwischen.
Am Tatort trafen wir sehr weise dreinschauende Zeugen, die sich aber einer Befragung entzogen. Ob die näheres wussten? Ob die den Mörder vielleicht kannten?
Egal, wir waren ja schon mit den Tatortermittlungen fertig.
Dennoch hakte die weitere Ermittlung mancher Orten etwas und wie auch sonst im Leben half uns zweimal Kommissar Zufall.
Wir kamen dem Mörder immer näher und uns dämmerte so langsam, was wir alles außer acht gelassen hatten.
Und das wir diese Verbrecherjagd zu Fuß nie und nimmer durchgehalten hätten. Eben ein nicht mehr ganz fitter Inspektor. Gut das wir heute den Wagen hatten.
Ja, und wie eingangs beschrieben, gelang es uns nach einer wilden Schießerei den Mörder dingfest zu machen. Er wurde in die Arrestzelle verbracht, wo er derzeit sitzt und ich sitze jetzt hier und widme mich der öden Polizeiarbeit. Ich schreibe den Bericht fürn Chef. Alles in dreifacher Ausführung. Einer für den Versand und zwei fürs WH und GC HQ.
Aber eins wissen wir genau, der nächste Tatort findet wieder 20Uhr15 aufm Sofa statt.
Wir lassen vorerst wieder die ollen Schmücke und Schneider rennen.
Ach so, wir spendieren der Polizeiwache noch ein neues ***[Blaulicht](http://)*** . Die blasse Funzel erschreckt keinen mehr - heute hat man LED!
Vielen Dank für den WIG und das Zeigen der Gegend sagen:
****Wanderrättich und seine Rennschnecke.****